Musikrecht – Kompakte Grundlagen
Dieser Überblick ersetzt keine Rechtsberatung, liefert aber die wichtigsten Konzepte, um typische Fehler zu vermeiden – kompakt und praxisnah.
Kurzfassung
- Unterscheide Urheberrecht (Komposition/Text) und Leistungsschutzrecht (Aufnahme/Interpretation).
- Master ≠ Publishing – unterschiedliche Einnahmequellen.
- Dokumentiere Splits & Credits von Anfang an.
Wer hat welche Rechte?
- Urheber*innen: Komposition & Text
- Leistungsschutz: Ausführende, Produzent*innen, Label
- Masterrechte: Rechte an der Aufnahme
Organisationen & Verträge
- Verwertungsgesellschaften (z. B. GEMA/GVL): Ausschüttungen für Nutzung
- Verlags‑ & Label‑Deals: Achte auf Laufzeit, Territorien, Anteile
- Sync/License: Klare Regelungen für Werbe‑/Film‑Nutzung
Splits & Credits in der Praxis
Ein einfaches Split‑Sheet mit Prozentanteilen verhindert Streit. Halte Rollen & ISRC/ISWC sauber fest und pflege sie in alle Systeme ein.
Do’s & Don’ts
- Do: Verträge lesen, Begriffe verstehen, Fragen stellen.
- Don’t: Mündliche Absprachen ohne Dokumentation.
Checkliste: So bist du schnell release‑bereit
- Split‑Sheet für jede Veröffentlichung vorhanden.
- Credits vollständig & konsistent geführt.
- Wichtige Verträge und Laufzeiten dokumentiert.
- Anmeldung bei relevanten Organisationen geprüft.
FAQ
Brauche ich immer einen Verlag?
Nicht zwingend. Ein Verlag kann helfen, Songs zu platzieren und Administration zu übernehmen – das kostet aber Anteile.
Wem gehört das Master?
Der Inhaber der Aufnahme‑Rechte – je nach Deal die Künstler*in oder das Label.
Was ist, wenn wir uns später über Splits streiten?
Ohne Dokumentation wird es teuer. Ein frühes, unterschriebenes Split‑Sheet spart Ärger.
Nächster Schritt: Schick uns deinen Song / deine Fragen – wir melden uns schnell mit einer Einschätzung.